10 wichtige Wander Tipps

Das Wandern erfreut sich immer größerer Beliebtheit, und es gibt viele Gründe, warum ein ausgedehnter Spaziergang in die Natur lohnenswert ist. Doch was sollten Anfänger beim Wandern beachten?

Laut einer Studie des deutschen Ministeriums für Umwelt und Technologie geht jeder dritte Deutsche mindestens einmal im Monat wandern, und die Hälfte dieser Wanderer macht es sogar öfter. Wenn auch Sie zu den Wanderfreunden gehören möchten, haben wir hier 10 wichtige Tipps für Einsteiger in die Wanderwelt.

1. Das Wasser nicht vergessen!

Wasser ist der wichtigste Bestandteil Ihrer Ausrüstung. An heißen Tagen ist es besonders wichtig, ausreichend zu trinken, um Kreislaufprobleme und Schwindel zu vermeiden. Rechnen Sie ungefähr 2-3 Liter Wasser ein pro Person. Wenn möglich, nehmen Sie einen kleinen Wasserfilter mit, um unterwegs Wasser aus Bächen nachzufüllen und unnötiges Gewicht zu sparen. Hier ein Beispiel: https://amzn.to/3Qgyn5n

2. Die richtigen Schuhe und Pflege der Füße

Gute Wanderschuhe sind das A und O, vor allem bei anspruchsvollen Strecken. Auf ebenen Asphaltwegen sind leichtere Laufschuhe ausreichend. Wichtig ist, dass das Schuhwerk gut passt, um Reibung und Blasen zu vermeiden. Tragen Sie auch Wandersocken und pflegen Sie Ihre Füße, indem Sie sie bei Pausen aus den Schuhen nehmen und trocken lassen. Zehen und Ferse können mit Vaseline oder Hirschtalg eingecremt werden, um Reibung zu reduzieren. Am besten Morgens und Abends.

3. Die passende Route wählen

Die Auswahl der richtigen Wanderstrecke ist entscheidend. Während ein kurzer Spaziergang hinter dem Haus wenig Vorbereitung erfordert, ist bei längeren Wanderungen eine sorgfältige Planung notwendig.

Achten Sie bei der Routenwahl auf folgende Faktoren:

  • Fitnesslevel der Teilnehmer
  • Verfügbarkeit von Tageslicht
  • Wetterbedingungen

Für Anfänger empfiehlt es sich, mit kürzeren, gut ausgeschilderten Wegen zu starten. Bedenken Sie, dass Pausen für Fotos, Picknicks oder bei weniger geübten Mitwanderern mehr Zeit in Anspruch nehmen können, als zunächst angenommen. Angaben zu Wanderzeiten auf Schildern berücksichtigen meist keine Pausen.

Im Winter und Herbst wird es zudem früher dunkel, vor allem bei bewölktem Himmel. Planen Sie daher immer einen zeitlichen Puffer ein und prüfen Sie den Wetterbericht am Vortag sowie am Morgen der Wanderung. So können Sie besser auf unvorhersehbare Wetterbedingungen reagieren.

4. Die Realistische Selbsteinschätzung

Passen Sie die Schwierigkeit und Länge Ihrer Wanderung an Ihr Fitnesslevel und Ihre Erfahrung an. Ein Anfänger kann auf flachem Terrain etwa 4 Kilometer pro Stunde zurücklegen. Bei bergigen Strecken mit steilen An- und Abstiegen sollten Sie mit maximal 2 Kilometern pro Stunde rechnen. Ein Aufstieg mit etwa 300 Höhenmetern dauert in der Regel eine Stunde, der Abstieg ist mit etwa 500 Höhenmetern pro Stunde kalkulierbar.

Planen Sie daher genügend Zeit für Ihre Wanderung ein. Wenn Sie beispielsweise eine Strecke von 12 Kilometern bei gemischtem Gelände gehen möchten, rechnen Sie mit mindestens vier Stunden reiner Gehzeit und dazu etwa zwei Stunden für Pausen.

5. Das Schichtenprinzip

Kleiden Sie sich nach dem Zwiebelprinzip: Schichten Sie Ihre Kleidung, um auf wechselnde Wetterbedingungen flexibel reagieren zu können. Insbesondere die unterste Schicht (Base-Layer) ist entscheidend. Vermeiden Sie Baumwolle, die den Körper auskühlen lässt, und setzen Sie auf Materialien wie Merinowolle oder Sportstoffe, die besser den Feuchtigkeitshaushalt regulieren.

6. Orientierung

Vertrautheit mit der Wanderroute ist von großer Bedeutung. Wanderkarten bieten Informationen zu Höhenmetern, Landschaftsarten und interessanten Naturmerkmalen. GPS oder Wanderführer helfen ebenfalls, die Strecke besser einzuschätzen. Es ist von Vorteil, sich immer wieder über den aktuellen Standort zu informieren, um sich bei Bedarf orientieren zu können – besonders, wenn das Wetter schlechter wird oder die Dunkelheit einsetzt.

7. In Sichtweite bleiben

Wenn Sie in einer Gruppe wandern, achten Sie darauf, immer in Sichtweite der anderen zu bleiben. Besonders in unbekanntem Terrain kann man sich leicht verirren, und es ist hilfreich, sich im Notfall schnell wiederzufinden. Bei Verletzungen oder anderen Problemen bietet die Nähe der Gruppe zusätzliche Sicherheit.

8. Der Wetterbericht

Überprüfen Sie das Wetter vor der Wanderung und passen Sie Ihre Planung gegebenenfalls an. Wandern im Regen kann ein besonderes Erlebnis sein, jedoch sollten Sie bei Gewitter oder Nebel auf das Wandern verzichten, besonders in höheren Lagen. Für Regentage ist ein Waldspaziergang ideal, da das Blätterdach Schutz bietet.

9. Die Natur respektieren

Denken Sie daran, dass Sie Gast in der Natur sind. Respektieren Sie die Umwelt und hinterlassen Sie keine Spuren. Das „Leave No Trace“-Prinzip bedeutet, keine Abfälle zu hinterlassen, die Natur zu schonen und Rücksicht auf Tiere und Pflanzen zu nehmen. Diese Achtsamkeit sorgt nicht nur für den Schutz der Natur, sondern auch für ein intensiveres Wandererlebnis.

10. Notfallkontakt

Informieren Sie vor längeren Wanderungen eine Person über Ihre Pläne und die erwartete Rückkehrzeit. Auch wenn der Handyempfang in abgelegenen Gebieten eingeschränkt sein kann, sollten Sie immer ein aufgeladenes Telefon dabei haben.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen